So kämpft Swiss Casinos gegen Spielsucht in der Schweiz

Seitdem es das neue Geldspielgesetz für die Schweizer Spielcasinos gibt, hat sich im Bereich Spielerschutz und Suchtprävention einiges getan. Dazu hat sich nun auch Thomas Cavelti, Direktor bei Swiss Casinos, geäussert und klar umrissen, wie wichtig vorbeugende Massnahmen sind und wie es in der Praxis in der Schweiz aktuell gehandhabt wird.

Spielsucht Swiss Casinos

Die Auswirkungen des Schweizer Geldspielgesetzes 

Fast fünf Jahre sind vergangen, als das Schweizer Geldspielgesetz implementiert wurde. Seitdem sind die Casinos und Spielbanken zu vielfältigen Massnahmen verpflichtet. Sie müssen beispielsweise die User über die geltenden Regeln informieren, jeden Spieler klar identifizieren können und eine Datei über gesperrte User pflegen. 

Diverse Experten sind sich einig, dass die Massnahmen bereits grosse Wirkungen gezeigt haben. Dennoch sind auch die einzelnen Casinos aufgerufen, den Kampf gegen die Spielsucht gross zu schreiben und Entsprechendes zu unternehmen.

Tatsächlich hat die Anzaghl der Spielersperren etwa von Jahr zu Jahr stark zugenommen. Waren es 2019 rund 3’500 Spielsperren, wurden es im folgenden Jahr bereits rund 10’000. Im Jahr 2021 stieg dieser Wert nochmal – auf 12’000.

Die getroffenen Massnahmen werden von der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) penibel überwacht. Immer wieder werden Casinos auch stichprobenartig kontrolliert. Gegenebenfalls werden auch Sanktionen ausgesprochen, wenn es Nachholbedarf bei der Umsetzung gibt.

Um die Schweizer Spieler besser vor unseriösen Anbietern zu schützen, wurden zudem Hunderte von ausländischen Casino-Portalen für die Schweiz blockiert. Diese Massnahme wurde in der Öffentlichkeit allerdings auch scharf kritisiert. Nicht wenige Casino-Freunde umgehen diese Blockierung ausländischer Anbieter, indem sie VPN-Verbindungen nutzen.

Wie Swiss Casinos Spieler schützen möchte

Die Swiss Casinos Holding AG hat ihren Firmensitz in Zürich und betreibt in der Schweiz vier Spielbanken. Thomas Cavelti ist Swiss-Casinos-Direktor und hat nun in einem Interview mit dem Blick sehr offen über die Massnahmen im Kampf gegen die Spielsucht in Schweizer Casinos gesprochen.

Grundsätzlich wären eher vergleichsweise wenige Spieler betroffen, so Cavelti, der das Thema aber durchaus ernst nimmt und sich in der Verantwortung sieht. Bei Swiss Casinos geht es um klare Massgaben, wie User vor dem «übertriebenen Spiel» geschützt werden können, so der Casino-Direktor. Das Ziel sei es demnach, «problematisches Spielverhalten zu erkennen» und entschlossen dagegen vorzugehen.

In der Praxis würde dies laut Cavelti folgendermassen funktionieren: Wenn ein Spieler besonders viele Einzahlungen im Monat tätigt (Cavelti nennt die Zahl 200), kommt dieser auf eine Liste. Wer hier aufgeführt wird, muss mit einer Abklärung des Spielverhaltens rechnen.

Das Casino stellt schliesslich bestimmte Fragen: Wie leben Sie? Was verdienen Sie? Haben Sie Kinder, die Sie unterstützen? Ja nach Antwort wird abgeschätzt, ob man sich ein derartiges Spielverhalten auch leisten könne, oder ob man bereits an Grenzen gekommen sein muss.

Spieler sollen auch selbst tätig werden

Für den Swiss-Casinos-Direktor ist es aber auch wichtig, zu erwähnen, dass die Spieler auch dazu aufgerufen sind, selbst etwas für die Suchtprävention zu tun. Hierzu empfiehlt Thomas Cavelti ein Verlustlimit, das man auf täglicher, wöchentlicher oder monatlicher Basis selbst wählen kann. Nach Caveltis Erfahrung wird dies häufig genutzt, da man exakt festsetzen kann, wie viel man maximal verlieren möchte.

«Wer das Limit erreicht, für den ist Schluss», so Cavelti im Video-Interview mit dem Blick. Das wäre schliesslich die beste Methode, sich entsprechend gegen zu grossem Verlust zu schützen. Aber natürlich gibt es auch nach wie vor viele Spieler, die sich nicht limitieren lassen möchten und vorgeben, dass sie ihr Verhalten noch im Griff hätten.

Als letzte Massnahme nennt Cavelti eine schweizweite Spielsperre für alle Online-Casinos und landbasierte Casinos. Damit hat man dann auch keine Ausweichmöglichkeit mehr – jedenfalls nicht innerhalb des Gebiets der Schweiz.

Um die Sperre deaktivieren zu lassen, ist für die User schliesslich einiges an Geduld gefragt. Unter dem Strich ist dies sicherlich die effektivste Massnahme im Kampf gegen die Spielsucht. Aber es gibt auch keinerlei Untersuchungen, wie nachhaltig solch eine Methode wirken kann.

Gefahr lauert vor allem beim mobilen Spielen

Laut einer Studie von Sucht Schweiz weisen 192‘000 Spieler in der Schweiz ein «exzessives Spielverhalten» auf. Nicht alle diese Menschen sind bereits spielsüchtig – jedoch ist der Weg oft nicht mehr sonderlich weit. Auch aufgrund dieser recht hohen Zahl gibt es von Jahr zu Jahr mehr Spielsperren in der Schweiz.

Thomas Cavelti betont, dass die Hemmschwelle zum Vielspielen im Online-Bereich weitaus höher wäre. Deshalb ist die Gefahr, an einer Spielsucht zu erkranken, über Online-Angebote größer.

Bei Swiss Casinos wären es bis zu 80 Prozent der Kunden oder Gäste, die online über ein mobiles Endgerät spielen. «Die Spieler haben das Gerät schnell zur Hand», so Cavelti im Blick. «Die Versuchung ist grösser.»

Kein Wunder also, dass die potenzielle Gefahr einer Spielsucht und der Drang, etwas dagegen zu unternehmen, mit den Jahren immer grösser geworden sind. Cavelti beobachte, dass man online oder über ein mobiles Gerät viel leichter versucht ist, einfach weiterzuspielen, während man es sich in einem landbasierten Casino nochmal genau überlegen würde.

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