Gaming-Nation Schweiz: Studie zeigt ein spielverrücktes Land

8,7 Millionen Menschen leben in der Schweiz. Laut einer aktuellen Studie hat das Land derzeit 4 Millionen Gamerinnen und Gamer. Dies ist ein Ergebnis, das für mächtig Aufsehen sorgt, denn der Anteil der Spieler ist damit immens gross. Warum ist die Schweiz eine Gaming-Nation?

Gaming Nation Schweiz

Die Studie der Gaming-Agentur MYI Entertainment geht ins Detail und unterteilt die Schweizer in verschiedene Gaming-Typen und hat interessante Ergebnisse zutage gefördert.

Klar ist: Videospiele sind in der Schweiz schon längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Motivationen dahinter sind aber höchst unterschiedlich. Im Folgenden fassen wir die Ergebnisse der Studie, die gemeinsam mit LINK, dem führenden Markt- und Sozialforschungsunternehmen der Schweiz, durchgeführt wurde, zusammen. 

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie

Die Studie von MYI Entertainment und LINK verspricht laut Mitteilung «tiefgründige Einblicke in den Videospielkonsum in der Schweiz». Dabei lassen nicht nur die nackten Zahlen aufhorchen, sondern auch die Ausführungen über das Spielverhalten und die Motivation der Schweizer Gamer. Hierfür wurden im Oktober 2022 insgesamt 1025 Interviews geführt, die nun ausgewertet sind.

Verblüffend: Laut der Studie gibt es in der Schweiz vier Millionen Gamerinnen und Gamer im Alter zwischen 15 und 79 Jahren. Rund die Hälfte spielt mehrmals wöchentlich oder gar täglich.

Auffällig sind auch die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Spieler, weswegen man sie in sechs unterschiedliche Kategorien – von Competitor bis Time Filler – einsortiert hat.

Der leidenschaftlichste Gamer ist der Explorer, der im Schnitt 10.5 Stunden in der Woche zockt. Zudem gibt dieser Spielertyp rund 250 Franken für Videospiele und Equipment im Jahr aus. Dieser Typ ist ein Enthusiast und mit einem Gelegenheitsspieler kaum zu vergleichen.

Beeindruckende Zahlen zur Gaming-Nation Schweiz

Dass die Schweiz zu einer Gaming-Nation wurde, war auch vor der neuen Studie kein Geheimnis. Nun konnten diese Erkenntnisse mit klaren Zahlen untermauert werden.

«Es ist sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Schweizer Gamer ticken“, so Dr. Steffen Schmidt, Director Marketing Science & Agile Insights bei LINK in der entsprechenden Mitteilung.

«Es freut mich hier auch sehr, dass wir klar aufzeigen konnten, dass Gaming in der Schweiz kein nerdiges Nischenthema mehr ist, sondern in sämtlichen Bevölkerungsschichten vorkommt», so Dr. Schmidt weiter.

Wichtige Fakten zu Schweizer Spielern

  • Rund 4 Millionen Schweizerinnen und Schweizer zwischen 15 und 79 Jahren spielen mindestens einmal im Jahr ein Videospiel. Das entspricht 6 von 10 Bürgerinnen und Bürgern.
  • Der durchschnittliche Schweizer Gamer ist 39.1 Jahre alt und spielt sechs Stunden in der Woche.
  • Rund 2 Millionen Gamer werden als Core Gamer bezeichnet. Diese spielen mehrfach in der Woche oder täglich.
  • 6 von 10 Core Gamern spielen meist auf mobilen Endgeräten.
  • Core Gamer sind im Schnitt 41.8 Jahre alt und damit rund 5 Jahre älter als alle anderen (ca. 36.5 Jahre). 
  • Die grössten Motivationen für das Spielen sind Entspannen, Abschalten, Abdriften, Abschweifen und auch strategische Herausforderungen.
  • Jeder zweite Spieler sieht anderen Gamern auf Plattformen wie Twitch (rund 4.0 Stunden in der Woche) oder YouTube (rund 3.3 Stunden in der Woche) beim Zocken zu. 
  • Im Schnitt gibt ein Schweizer Gamer im Jahr 162.90 Franken im Jahr für Videospiele und entsprechendes Zubehör aus. 

Analysiert man die Aussagen der Macher der Studie zur Gaming Nation Schweiz wird schnell klar, dass es nicht nur die blanken Zahlen sind, die die Triebfeder waren.

«Das Herzstück der Studie ist die Analyse der Motive des aktiven und passiven Gaming-Konsums», wird Christian Hergott, Senior Consultant von MYI Entertainment, in der offiziellen Mitteilung zitiert.

«In einem sehr dynamischen Markt ist sie eine Konstante und resultiert in konkreten Entscheidungen und Verhaltensmustern. Mit dieser Basis können wir in Zukunft noch gezielter Mehrwerte schaffen und den Gaming-Markt Schweiz weiterentwickeln.»

Die sechs Gaming-Typen der Schweiz 

Ein besonderes Augenmerk der Studie lag letzten Endes auch auf der Typologie der verschiedenen Gamer der Schweiz. Laut Ergebnis haben sich sechs verschiedene Kategorien herauskristallisiert: Competitor (engagierte Wettkämpfer), Companion (Teamplayer mit sozialer Komponente), Explorer (Entdecker neuer Spielewelten), Laid Back (entspannte Spieler), Seeker (möchte intellektuelle Herausforderungen) und Time Filler (möchte Zeit totschlagen).

Die Gaming-Typologie in der Übersicht

  • Competitor: Diesen Spielern geht es um den Wettkampf. Sie möchten sich ständig mit anderen messen und sich selbst verbessern. 
  • Companion: Diese Gamer schätzen die soziale Komponente beim Zocken und legen viel Wert auf soziale Interaktion. 
  • Explorer: Diese Typen können in einem Spiel gänzlich abtauchen und möchten stets neue Welten erkunden und sich verzaubern lassen. 
  • Laid Back: Bei diesen Spielern steht Entspannung und Relaxen im Fokus. Mit Videospielen möchten sie sich vom Alltag ablenken.
  • Seeker: Wie auch die Competitors möchten sie immer besser werden. Dabei konzentrieren sie sich aber auf Fähigkeiten, die ihnen auch im Alltag helfen. Die Seekers nutzen deshalb eher komplexere Games oder Logik-Puzzles. 
  • Time Filler: Der klassische Handy-Spieler auf dem WC. Die Time Filler spielen, um die Zeit totzuschlagen und Wartezeit zu verkürzen.

Obwohl es auch Mischformen gibt, so treten laut Studie meist genau diese sechs verschiedenen Typen auf, in die die rund vier Millionen Schweizer Gamer einzuteilen sind. Eine weitere Kategorie gibt es mit den so genannten Core Gamern, denen in der Studie eine besondere Aufmerksamkeit zuteilwird.

Zwei Millionen Schweizer Core Gamer

Die Studie stuft rund 2 Millionen der Schweizer Gamerinnen und Gamer als Core Gamer ein. Diese spielen täglich oder mehrmals in der Woche. Die allermeisten davon zocken auf mobilen Geräten. Und das obwohl der durchschnittliche Core Gamer rund fünf Jahre älter ist als der Nicht-Core-Gamer.

Grundsätzlich kommen die Core Gamer aus allen Bevölkerungsschichten und können gesellschaftlich oder geographisch nicht fest zugeordnet werden. 59 Prozent der Core Gamer sind männlich, 41 Prozent weiblich. Das Klischee des männlichen nerdigen Zockers, der sich in seinem Keller vergräbt, ist damit wohl auch überholt.

In der Schweiz ist die Gaming-Nation gewachsen

Die Zahlen der Studie haben zwar für Aufsehen gesorgt, sind aber unter dem Strich wenig überraschend. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zahl der Schweizer Gamerinnen und Gamer fast gleich geblieben und im Vergleich zum Jahr davor nur sehr leicht gestiegen ist. 

Eine vergleichbare Studie der ZHAW (eSports Schweiz 2021 Studie) hat ähnliche Zahlen geliefert. Nach dieser Erhebung spielen 41,7 Prozent der Bevölkerung in der Woche mindestens einmal ein Videospiel. Bei der MYI- und LINK-Studie sind es circa 44 Prozent.

Die neue Studie hat aber auch gezeigt, wie wichtig mobile Endgeräte geworden sind. Sie sind nicht nur eine Ausweichmöglichkeit, sondern für viele Spieler auch ein Hauptmedium geworden, um Games zu starten – vor allem unter den Core Gamern.

Mit rund vier Millionen Schweizerinnen und Schweizern, die gerne Video-Games spielen, hat die Branche definitiv einen Siegeszug hingelegt. Spannend wird sein, inwieweit dieser Trend anhalten wird. Neue Spielformen und Geräte drängen bereits auf den Markt und könnten schon bald wieder neue Anreize bringen. Mit neuen Generationen an Spielern entstehen womöglich auch neue Spielertypen – zuzüglich zu den sechs, die von der Studie von MYI Entertainment und LINK bereits beschrieben wurden.

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